DHB-Männer retten sich trotz schlechter Leistung zu einem Punkt

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat nach dem geglückten Hauptrundenauftakt gegen Island im zweiten Duell der Hauptrunde gegen Österreich einen herben Rückschlag im Kampf um den Halbfinaleinzug hinnehmen müssen. Im Nachbarschaftsduell mit den Österreichern holte die deutsche Mannschaft mit einem 22:22 Unentschieden einen Punkt und ist damit nun unter Zugzwang, um den Traum von EM-Halbfinale im eigenen Land zu verwirklichen.

DHB-Offensive enttäuscht weiter

Bereits gegen Island war der Bundestrainer Alfred Gislason alles andere als zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, wobei es am Ende dennoch für einen knappen Sieg reichte. Allen voran die Offensivleistung stellte die deutsche Mannschaft vor große Probleme. Gegen Österreich war die Leistung sogar noch enttäuschender. Gislason bezeichnete die deutsche Offensive bezeichnend als “grausam”. Bester deutscher Torschütze war, wie in jedem Spiel bei der EM 2024 bisher, Juri Knorr mit sechs Treffern. Laut dem Rückraum-Spieler seien die deutschen Handballer vor einer ausverkauften “Lanxess Arena” in Köln an sich selber gescheitert.

Beim Hauptrundenduell zwischen den Nachbarländern Deutschland und Österreich standen zwei Spieler im Vordergrund, nämlich die beiden Torhüter. Der DHB-Schlussmann Andreas Wolff zeigte mit 12 Paraden erneut, warum er zur absoluten Weltelite auf der Torwartposition gehört. Auf der anderen Seite stand bei der Überraschungsmannschaft aus Österreich ein gewisser Constantin Möstl im Tor, der mit 17 Paraden verdient die “Man of the Match” Auszeichnung erhielt. Zur Halbzeitpause lagen die Österreicher mit 12:11 knapp mit einem Tor vorne, woraufhin sich die DHB-Auswahl im zweiten Durchgang zurückkämpfte und sich zumindest das Unentschieden erkämpfte.

Ausblick

In den folgenden beiden Partien besteht Siegpflicht für die deutschen Handballer, denn ansonsten scheint der Halbfinaleinzug nicht erreichbar. Durch das Unentschieden gegen Österreich schaffte sich Deutschland eine schwierige Ausgangslage vor den beiden abschließenden Hauptrundenspiele gegen Ungarn (22. Januar, 20:30 Uhr) und gegen Kroatien (24. Januar, 20:30 Uhr).