Momentan blicken Fans des europäischen Handballs bereits voller Vorfreude auf die Europameisterschaften der Männer und der Frauen im kommenden Jahr. Doch interessant wird es nun auch bezüglich der Austragungen der Europameisterschaften 2030 und 2032. Viele europäische Handballverbände hoffen auf die Austragung einer Heim-EM und dafür konnten die Verbände nun bereits ihr Interesse an die EHF vermitteln. 

13 Verbände haben Interesse bekundet 

Die erste Phase zur Vergabe der Austragungsrechte für die Europameisterschaften in den Jahren 2030 und 2032 ist bereits im vollen Gange und es gibt bereits die ersten Interessenten. Bisher haben 13 Verbände ihr Interesse an der Austragung einer EM in den genannten Jahren bekundet. Bis zum 01. Juni 2024 müssen alle offiziellen Bewerbungen nun an die europäische Handball-Föderation übermittelt werden. Diese werden daraufhin seitens des zuständigen Ausschusses in ihrem Zusammenkommen im September 2024 bestätigt, nachdem zunächst erste Evaluationen und Besuche der vorgesehenen Austragungstätten zwischen Juli und September 2024 stattfinden werden. Daher gilt es also für die Verbände erstmal einen guten Eindruck bei den ersten Besichtigungen seitens der EHF zu hinterlassen. 

Die 13 um die Austragungsrechte konkurrierenden Verbände blicken dann alle gespannt nach Wien, wo am 14. Dezember die endgültige Entscheidung über die Austragung der Europameisterschaften der Männer, sowie der Frauen in den Jahren 2030 und 2032 getroffen wird. 

Deutschland ringt um Männer- und Frauen-EM 

Der deutsche Handballverband gehört erwartungsgemäß zu den 13 Verbänden, die bereits ihr Interesse an einer Austragung verkündeten. Die Europameisterschaft der Männer findet 2024 erstmalig in Deutschland statt und soll die Euphorie im Land des zweimaligen Europameisters wecken. Der DHB hofft auf eine erfolgreiche Austragung, was auch die Chancen auf einen erneuten Zuspruch erhöhen dürfte. Bei den Frauen fand die allererste EM im Jahr 1994 in Deutschland statt, hat seither jedoch nicht mehr ihren Weg nach Deutschland gefunden. 

Von den vier möglichen Turnierbewerbungen verzichtete der deutsche Verband lediglich auf jene für die Frauen-EM 2030. Für die anderen drei Turniere stößt Deutschland auf starke Konkurrenz, besonders für die Männer-EM 2030. Die Europameisterschaft der Männer 2030 wollen neben Deutschland noch acht weitere europäische Nationen austragen. Für die Frauen-EM 2032 ist die Konkurrenz am geringsten, denn inklusive des DHB werben sechs Verbände um die Austragungsrechte.  

Bewerbungen 

Männer-EM 2030: (10.Januar – 27. Januar 2030) 

Dänemark
Deutschland
Estland
Frankreich
Kroatien
Österreich
Polen
Schweiz
Tschechische Republik 

Frauen-EM 2020: (28. November – 15. Dezember 2030) 

Montenegro
Schweiz
Serbien
Türkei 

Männer-EM 2032: (15. Januar – 01. Februar 2032) 

Deutschland
Estland
Frankreich
Kroatien
Österreich
Schweiz
Slowenien
Türkei 

Frauen-EM 2032: (02. Dezember – 19. Dezember 2032) 

Dänemark
Deutschland
Montenegro
Polen
Schweiz
Serbien