Vom 6. Juli bis 16. Juli 2023 fand in Rumänien die 14. Europameisterschaft der U-19-Handball-Frauen statt. Die Europäische Handballföderation (EHF) fungierte als Veranstalter. Ungarn wiederholte seinen Titelgewinn, Dänemark wurde zweiter, Deutschland landete auf Platz 11.

Die deutsche U19 beendet die EM auf Platz 11

Die weibliche U19-Nationalmannschaft des DHB beendete die Europameisterschaft mit einem überzeugenden Sieg über Tschechien und sicherte sich somit am Ende den 11. Platz im Turnier.

Während des Turniers in Rumänien entwickelten die deutsche und tschechische Mannschaft ein bemerkenswertes Verhältnis zueinander. Trotz ihrer Freundschaft außerhalb des Spielfelds mussten sie im letzten EM-Spiel für beide Teams ihre Bindung für 60 Minuten aussetzen. Im Duell um den elften Platz strebten sowohl Deutschland als auch Tschechien nach einem erfolgreichen Abschluss der Europameisterschaft. Deutschland setzte dieses Ziel mit einem deutlichen 36:22 (14:11)-Sieg um.

Deutschland war mit einem knappen 27:26 Sieg gegen Portugal in das Turnier gestartet. Am zweiten Spieltag folgte ein ebenso knapper 31:30 Sieg gegen Island, ehe die deutsche Mannschaft am letzten Spieltag der Vorrunde gegen Rumänien mit 35:30 unterlag.

In der anschließenden Verliererrunde siegte Deutschland erst deutlich gegen Kroatien (34:21) und dann mit 29:25 gegen die Niederlanden.

Bei den Spielen um Platz 9-13 unterlag Deutschland knapp gegen Norwegen (23:24), ehe der abschließende Sieg gegen Tschechien folgte.

Ungarn wiederholt seinen Titelgewinn gegen Dänemark

In der Geschichte der U19-Handball-Europameisterschaft der Frauen gelang Ungarn erstmals das Kunststück, drei Titel in Folge zu gewinnen. Sie erhöhten ihre Siegesserie auf 21 Spiele in Folge. 

Ihr 35:26-Sieg gegen Dänemark im großen Finale in Pitești markierte eine beeindruckende Aufholjagd, nachdem sie in der ersten Halbzeit vier Tore zurücklagen.

Die Gastgeberinnen aus Rumänien sicherten sich die Bronzemedaille mit einer dominanten Leistung gegen Portugal, 39:32. Dies war ihre vierte Medaille insgesamt in diesem Wettbewerb.

Auf den Plätzen folgten Portugal (4.), Schweden (5.) und Frankreich (6.). Torschützenkönigin wurde Julie Scaglione aus Dänemark mit insgesamt 68 Turniertreffern, gefolgt von Luciana Rebelo aus Portugal mit 62 Treffern.

Im All-Star Team stellt der Europameister Ungarn zwei Spielerinnen, ebenso wie Dänemark. Rumänien, Montenegro und Portugal stellen jeweils eine Spielerin. Als Abwehrspielerin des Turniers wurde Fatou Karamoko aus Frankreich ausgezeichnet.

Die Ergebnisse der K.-O.-Runde in der Übersicht:

Halbfinale

Ungarn – Rumänien 34:26
Portugal – Dänemark 35:38

Spiel um Platz 3

Rumänien – Portugal 39:32

Finale

Ungarn – Dänemark 35:26