Zum 15. Mal wird die Europameisterschaft der Frauen im Handball ausgetragen, in diesem Jahr erstmalig mit drei Gastgebernationen, nämlich Slowenien, Nordmazedonien und Montenegro. Insgesamt nehmen 16 Nationen an dem Turnier teil, wobei die drei Gastgeberländer sowie der amtierende Europameister Norwegen bereits gesetzt waren. Die restlichen 12 Nationen mussten sich über die EM-Qualifikation für das Turnier qualifizieren. Die Gruppen A und B tragen ihre Spiele in Slowenien aus, genauer gesagt die Gruppe A in der Hauptstadt Ljubljana und die Gruppe B in Celje. Die Spiele der Gruppe C werden in der nordmazedonischen Hauptstadt Skopje ausgetragen, während die Gruppe D in der Hauptstadt Montenegros, Podgorica, spielen wird. Das diesjährige Turnier markiert das letzte Mal, dass die EM mit 16 antretenden Nationen stattfindet, denn ab 2024 werden 24 Mannschaften um das EM-Gold kämpfen.

Turniermodus

Anders als bei anderen Turnieren wird bei der EM nach der Gruppenphase keine K.-o.-Runde in klassischer Form gespielt, sondern es wird eine Hauptrunde gespielt, für die sich die jeweils drei besten Nationen der vier Gruppen qualifizieren. Daraufhin wird die Hauptrunde erneut wie eine Gruppenphase gespielt, wonach die beiden Erstplatzierten der zwei Hauptrundengruppen in die Halbfinals einziehen, während die jeweils Drittplatzierten um den fünften Platz spielen.

Die Gruppenphase findet vom 04. Bis zum 09. November statt. Daraufhin wird die Hauptrunde vom 10. Bis zum 16. November ausgetragen. Die in der Hauptrunde ermittelten Halbfinalisten treten am 18. November gegeneinander an. Abschließend findet am 20. November zunächst das Spiel um Platz 3 und dann um 17:30 Uhr das Endspiel statt.

Bezüglich der Gewinnprämie ist interessant, dass die deutsche Mannschaft bei einem Turniersieg ganze 250.000 € bekommen würde, was der gleiche Betrag wäre, den die deutschen Männer bei der Europameisterschaft im Januar dieses Jahres bekommen hätten.

TV-Übertragung

Die Prämie für einen potenziellen Turniersieg mag zwar die gleiche für die Frauen- und Männernationalmannschaft sein, jedoch gibt es bei der TV-Übertragung der Spiele der deutschen Mannschaften immer noch deutliche Unterschiede. Während sämtliche Spiele der Männer bei der EM im Januar auf den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF zu sehen waren, werden die Spiele der deutschen Damen, sowie alle insgesamt 47 Begegnungen der Europameisterschaft, bei dem Online-Sportsender Sportdeutschland.TV kostenlos im Livestream auf handball-deutschland.tv gezeigt.

Gruppen

Gruppe A → Norwegen, Ungarn, Kroatien, Schweiz

Gruppe B → Dänemark, Schweden, Slowenien, Serbien

Gruppe C → Frankreich, Niederlande, Nordmazedonien, Rumänien

Gruppe D → Polen, Montenegro, Deutschland, Spanien

Gruppenspiele der deutschen Mannschaft

  1. November (20:30 Uhr): Deutschland – Polen
  2. November (18:00 Uhr): Deutschland – Montenegro
  3. November (20:30 Uhr): Deutschland -Spanien

Kader der deutschen Nationalmannschaft

Tor: Katharina Filter (Kopenhagen Handbold), Isabell Roch (SCM Ramnicu Valcea), Sarah Wachter (Sport-Union Neckarsulm)
Rückraum: Xenia Smits (SG BBM Bietigheim), Emily Bölk (Ferencvaros Budapest), Mia Zschocke (Storhamar Handball Elite), Malina Marie Michalczik (HSG Blomberg-Lippe), Alina Grijseels (Borussia Dortmund), Silje Brøns Petersen (Kopenhagen Handbold), Julia Maidhof (SG BBM Bietigheim), Maren Weigel (TuS Metzingen)
Außen: Johanna Stockschläder (Thüringer HC), Jenny Behrend (SG BBM Bietigheim), Maike Schirmer (VfL Oldenburg)
Kreis: Luisa Schulze (Sport-Union Neckarsulm), Meike Schmelzer (HC Dunarea Braila), Lisa Antl (Borussia Dortmund)